Eine Frage der Haltung, so lautet der Titiel von Bodo Janssens neuestem Buch, in dem er beschreibt, wie er als Chef einer Hotelkette die Corona bedingten Einschränkungen überwunden hat,
wie es ihm und seinen Mitarbeitern sogar gelang, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
Er hatte in den Jahren zuvor bereits viele Krisen durchlebt, v.a. persönliche aber auch solche, die weit in sein berufliches Wirken hineinstrahlten, die ihn stark geprägt haben und in deren Folge er sein Unternehmen auf eine nicht alltägliche Art und Weise ausgerichtet hat.
Die flachen Hierarchien ermöglichten es seinen diversen Hotels, sich mit je eigenem Leitbild und eigenen Schwerpunkten, abhängig von der jewileigen Hotelleitung und den Mitarbeitern zu entwicklen.
Nach der Schließung aller Hotels im sog. Lockdown war Janssen am Boden zerstört. Dann jedoch sah er, wie seine Mitarbeiter mit der Situation umgingen:
Sie arbeiteten zusammen, ergriffen die Initiative, brachten sich mit guten Ideen ein – und verbesserten so das Unternehmen an vielen Stellen.
Bodo Janssen ist sich sicher: Ein Unternehmen, das durch einen einzelnen Entscheider geführt wird, hat – v.a. in einer Krise – mit vielen Problemen zu kämpfen. Denn Top-Down-Entscheidungen nehmen den Mitarbeitern das Gefühl der Selbstwirksamkeit – und die Wege werden länger. Gefragt sind dagegen schnelle, durch viele Perspektiven geprägte Entscheidungen, um der Komplexität in einer Krise Herr zu werden. Janssen entschied sich in den frühen Tagen der Pandemie dazu, seine bisherige Strategie der flachen Hierarchien und vollen Transparenz auszuweiten.
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